Caught in the Act bei GZSZ: Der unglaubliche Durchbruch (1994)
Caught in the Act – eine Boyband, die in den 90er-Jahren die Herzen vieler Fans höherschlagen ließ. Doch wusstest Du, dass ihr Durchbruch in Deutschland eng mit der beliebten Daily Soap Gute Zeiten, schlechte Zeiten (GZSZ) verknüpft ist? Eine Gastrolle in der Serie veränderte alles und machte die Band über Nacht bekannt. Lee Baxter, eines der Bandmitglieder, hat über diese spannende Zeit gesprochen und erzählt, wie herausfordernd und aufregend die Dreharbeiten damals waren.
Der Einstieg in GZSZ: Beziehungen und viel Hoffnung
Im Oktober 1994 befand sich Caught in the Act an einem entscheidenden Punkt ihrer Karriere. Die Band existierte bereits seit rund zwei Jahren, doch der große Erfolg blieb aus. Drei Singles waren in den Niederlanden veröffentlicht worden – allesamt Flops. Sie traten in kleinen Diskotheken auf und hatten eine kleine, aber treue Fanbase. Das Management suchte nach einem Weg, die Jungs bekannt zu machen.
Hier kam Gute Zeiten, schlechte Zeiten ins Spiel. Durch Beziehungen gelang es dem Management, ein Gespräch mit den Produzenten von GZSZ zu arrangieren. Die Daily Soap hatte zu dieser Zeit eine riesige Reichweite und wurde von Millionen Zuschauern verfolgt. Der Vorschlag: Caught in the Act würden in zehn Folgen auftreten – als sie selbst, eine Band, die um ihren Erfolg kämpft. Für die Jungs war es eine riesige Chance. Doch wie üblich in der Branche, mussten sie erst bangen, ob der Deal wirklich zustande kommen würde.

Lee Baxter bei GZSZ 1994
Dreharbeiten: Eine Herausforderung für Lee Baxter
Die Dreharbeiten fanden im Oktober 1994 statt und dauerten etwa drei Monate. Lee Baxter, der gelernter Schauspieler ist, erinnert sich noch gut an diese Zeit. Obwohl er durch seine Ausbildung auf Kamerasituationen vorbereitet war, stellte ihn das Projekt vor ungeahnte Herausforderungen.
Eines der größten Probleme war die Sprache. Lee war erst vor kurzem von Großbritannien nach Amsterdam gezogen und bemühte sich, Niederländisch zu lernen. Nun musste er für die Dreharbeiten plötzlich auf Deutsch sprechen. Eine Szene bleibt ihm dabei besonders im Gedächtnis: „Ich musste ein einziges Wort sagen: ‘Aufwandsentschädigung.’ Aber ich wusste, wenn ich das verkacke, müssen alle nochmal von vorne anfangen. Dieses Wort verfolgt mich bis heute.“ Zum Glück hatte Lee ein engagiertes Team am Set, das mit ihm die Aussprache so lange übte, bis es perfekt war.
Lee Baxter – TIME TO FLY (CD)
TIME TO FLY – das neue Album von Lee Baxter nimmt uns mit auf eine musikalische Reise voller Emotionen und kraftvoller Dance-Beats. Inspiriert von persönlichen Erfahrungen und der Erkenntnis, dass Veränderung oft im Inneren beginnt, erzählt Lee in seinen Songs Geschichten von Hoffnung, Mut und Neuanfängen.
14,00 €
Die Ausstrahlung führte zum Durchbruch
Ende 1994 war es dann so weit: Die Folgen mit Caught in the Act wurden bei RTL zur besten Sendezeit ausgestrahlt. Die Geschichte einer jungen Band, die um ihren Erfolg kämpft, traf den Nerv der Zuschauer. Nur wenige Tage nach der letzten Folge schaffte es ihre Single Love Is Everywhere in die deutschen Charts. Der Song stieg am 9. Januar 1995 auf Platz 86 ein und erreichte am 13. März 1995 seinen Höhepunkt mit Platz 10. Insgesamt hielt sich die Single unglaubliche 26 Wochen in den Charts – ein Erfolg, den zuvor niemand erwartet hatte.
Gute Zeiten, schlechte Zeiten war bereits seit 1992 auf Sendung und gilt als eine der erfolgreichsten deutschen Daily Soaps. Mit einer Millionen-Reichweite bot die Serie eine Plattform, die nur wenigen Künstlern zur Verfügung stand. Die Idee, eine echte Band in die Serie einzubinden, war damals revolutionär – und für Caught in the Act der perfekte Karriereboost.
Für Caught in the Act war der Erfolg von Love Is Everywhere nur der Anfang. In den folgenden Jahren wurden sie zu einer der beliebtesten Boybands Europas. Ihr TV-Auftritt bei GZSZ bleibt bis heute ein zentraler Bestandteil ihrer Geschichte und zeigt, wie wichtig die richtige Plattform zur richtigen Zeit sein kann.
Mehr über GZSZ findet Ihr hier bei Wikipedia.
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