Was deine Bravo-Beauty-Routine über dein Teenie-Ich verraten hat
Du dachtest, du tust es für dich – aber Hand aufs Herz: Hast du nicht auch gehofft, dass Lee, Nick oder Ronan dich im Publikum entdeckt, wenn du dein Lieblingsparfum trägst und deine Lippen im „BRAVO-Pink“ leuchten? Willkommen zurück in einer Ära, in der unsere Beauty-Routine weniger mit Ästhetik und mehr mit Herzklopfen zu tun hatte. Denn unsere BRAVO-Beauty-Rituale waren ein Spiegel unserer Teenie-Seele – und vielleicht auch ein stummes Bewerbungsschreiben an unsere Boyband-Crushes.
Die Sache mit dem Roll-on-Glitzer: Zwischen Discokugel und erster Liebe
Wenn du in der Drogerie zielstrebig zum Glitzer-Roll-on gegriffen hast, dann warst du vermutlich Typ „Ich bin bereit für mein BRAVO-Foto mit CITA!“ Glitzer auf den Wangen, den Schultern oder sogar im Scheitel war nicht einfach Deko – es war deine Eintrittskarte in die Fantasie, dass Benjamin dir auf dem Konzert zuzwinkert. Und mal ehrlich: Glitzer hat nie eine Frage gestellt. Er war einfach da. So wie dein Glaube, dass ausgerechnet du auffällst.
Lee Baxter – Changing me – aus dem Dance-Album TIME TO FLY
Die Bravo-Schminkanleitungen: Kunstwerke auf Augenlidern
„Mach dein Auge zum Hingucker!“ – mit diesem Satz hat die BRAVO uns ganze Nachmittage beschäftigt. Türkisfarbener Lidschatten? Klar. In Kombination mit pinkem Gloss? Na logo! Die BRAVO-Beauty-Tipps waren unser Make-up-Malkasten, unsere Rebellion gegen die pastellfarbene Welt der Erwachsenen – und unsere stille Hoffnung, am Bühnenrand von Lee Baxter bemerkt zu werden. Wer beim Konzert von Caught in the Act nicht geschminkt war wie ein kunterbunter Regenbogen, hatte’s irgendwie nicht richtig gemacht.
Die Frisuren-Experimente: Wenn die Haarpracht zum Statement wurde
Ob Zick-Zack-Scheitel, zwei Mini-Dutts oder diese berüchtigten Haarsträhnchen mit buntem Gel – unsere Frisuren waren weniger praktisch und mehr emotionaler Ausdruck. Je extravaganter, desto mehr „Notice me, Boyband-Gott!“ war die Message. Und wenn du beim Warten auf die Boyband in der dritten Reihe standest, mit sorgfältig gezwirbeltem Pony und 500 ml Haarspray im Haar – dann war das dein ganz persönliches BRAVO-Makeover-Moment.

Parfum-Desaster und Herzensduft
Duft war unsere geheime Superkraft. Es gab diesen einen Duft – meist viel zu süß, viel zu penetrant – der uns war. Wahrscheinlich hieß er „Candy Girl“ oder „Summer Dream“, und wir waren überzeugt, dass man damit den Herzschlag von Boyband-Mitgliedern beeinflussen konnte. Beim ersten eigenen Konzert in der Eissporthalle warst du vielleicht so in Vanilla Kisses von Impulse gehüllt, dass du selbst die Bühne damit eingeräuchert hast. Aber hey, das war der Duft der Hoffnung!
BRAVO, du Beauty-Ikone: Zwischen Selbstfindung und Starträumen
Vielleicht warst du die, die alle Tipps ausprobiert und gewissenhaft notiert hat – oder die, die sich einfach in der Drogerie inspirieren ließ und loslegte. In jedem Fall war deine Bravo-Beauty-Routine nicht bloß ein Zeitvertreib. Sie war Ausdruck deines Teenie-Ichs: verspielt, voller Träume und mit einem Koffer voll Pläne, wie du vielleicht deinen Schwarm triffst. Und heute? Wenn du beim Aufräumen zufällig einen alten Lipgloss findest, weißt du genau, was dich damals bewegt hat.
Was blieb? Mehr als nur Lippenstiftspuren
Unsere BRAVO-Zeit hat mehr hinterlassen als Eyelinerreste im Schrank. Sie hat uns geprägt. Wir haben uns ausprobiert, geträumt, experimentiert – und nebenbei gelernt, wie es sich anfühlt, sich schön zu fühlen, ganz ohne Social-Media-Filter. Und ganz ehrlich: Diese ehrliche, glitzernde, bunte Version von uns – die darf ruhig ab und zu mal wieder rauskommen. Vielleicht ja beim nächsten 90er-Konzert?
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