Zwischen Walkman und Tagebuch: Wie wir in den 90ern unsere großen Gefühle festhielten

Ein Artikel von Nicky
große Gefühle 90er
04.05.2025

Große Gefühle in den 90ern

Die 90er waren eine Zeit, in der Gefühle noch handgeschrieben, auf Audiokassetten aufgenommen oder heimlich auf Fotopapier gebannt wurden. Keine WhatsApp-Nachrichten, keine Emojis, keine Insta-Storys. Stattdessen gab es Tinte, Tränen und Tonbänder. Mach mit mir eine Zeitreise zurück zu den Wegen, wie wir unsere großen Gefühle in den 90ern lebendig hielten — mit einem Augenzwinkern und ganz viel Nostalgie.

Das Tagebuch: Unser persönliches Beichtgeheimnis

Kaum ein Mädchen der 90er kam ohne ein Tagebuch aus. Diese kleinen Bücher mit bunten Schlüsseln – die natürlich niemanden wirklich abhielten – waren unsere Schatztruhen der großen Gefühle. Wir schrieben seitenweise über Liebeskummer, Schwärmereien, den Streit mit der besten Freundin oder die letzte miese Mathenote.

Die Seiten waren voll mit Glitzerstiften, eingeklebten Konzerttickets und Herzchen in allen Variationen. Besonders beliebt: der Wechsel zwischen dramatischer Weltuntergangsstimmung und himmelhochjauchzendem Schwärmen, oft innerhalb eines einzigen Eintrags. 😅

Der Walkman: Soundtrack unserer Gefühle

Kein anderes Gerät war so untrennbar mit unseren Emotionen verbunden wie der Walkman. Mit selbst aufgenommenen Mixtapes im Gepäck – natürlich in liebevoller Kleinarbeit zusammengestellt – spazierten wir durch die Straßen und fühlten uns wie die Hauptfigur in unserem eigenen Musikvideo.

Ob der Sound von Caught in the Act, Mariah Carey oder Nirvana – jede Kassette erzählte eine eigene Geschichte. Manche Mixtapes waren sogar geheime Liebeserklärungen. „Track 7 erinnert mich an dich“ war für uns so bedeutungsschwer wie ein Heiratsantrag!

große Gefühle 90er

Liebesbriefe: Der Mut der handgeschriebenen Worte

In einer Zeit ohne Direktnachrichten waren handgeschriebene Liebesbriefe das höchste der Gefühle. Wir wählten jedes Wort mit Bedacht, verzierten die Briefe mit kleinen Herzchen oder Parfüm-Spritzern und überreichten sie zitternd unserem Schwarm — oder ließen sie anonym in den Schulranzen gleiten.

Manchmal warteten wir tagelang auf eine Antwort, die in Form eines gefalteten Zettels zurückkam. Der Nervenkitzel dieser analogen Romantik? Unbezahlbar.

Freundschaftsbücher: Beweise ewiger Treue

Kein 90er-Kind kam um sie herum: Freundschaftsbücher. Die Fragen waren stets die gleichen („Lieblingsfarbe?“, „Traumberuf?“, „Was ich dir schon immer sagen wollte…“) – und doch führten sie zu unvergesslichen kleinen Bekenntnissen.

Wir gaben sie unseren besten Freunden, heimlichen Schwärmen oder sogar dem absoluten Schul-Crush. Die Einträge waren mal peinlich, mal herzzerreißend – aber immer ein kleines Fenster zu unserer Gefühlswelt.

Polaroids und Fotoalben: Gefühle in Bildern

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – das galt schon in den 90ern. Mit Polaroidkameras oder den ersten Einwegkameras hielten wir unsere besten Momente fest. Die Fotos wurden in dicken Alben gesammelt und liebevoll mit Aufklebern und Glitzer verziert.

Besonders beliebt: Gruppenbilder auf der Klassenfahrt, der erste Kuss auf der Schulfete oder das Idol bei einem Konzert, eingefangen in verschwommenem Zoom. Jedes Foto war ein kleines emotionales Monument.

Telefonate bis zum Akkutod

Festnetztelefon mit Wählscheibe oder klobigem Hörer am Ohr: Unsere Gespräche dauerten Stunden. Wer erinnert sich nicht daran, heimlich unter der Bettdecke zu flüstern, um keinen Elternalarm auszulösen?

Besonders dramatisch: der Anruf bei einem Schwarm, oft vorbereitet wie eine Staatsrede und mindestens ebenso nervenaufreibend. Wer damals ein Gespräch von mehr als einer Stunde überstand, ohne sich für seine Gefühle in Grund und Boden zu schämen, verdiente eine Medaille.

Mixtape-Playlists: Die akustische Therapie

Nichts heilte einen gebrochenen Teenie-Herzen besser als ein gut kuratiertes Mixtape. Tränenschwere Balladen von Boybands wechselten sich ab mit rebellischen Rocksongs – die perfekte Mischung, um sich abwechselnd in Selbstmitleid zu suhlen und den Aufstand zu proben.

Jede Kassette war eine Art Therapie-Session to go. Und ja, das endlose Spulen zur Lieblingsstelle gehörte ebenso dazu wie das gelegentliche Bandsalat-Drama.

Ein Schatz, der bleibt

Ob auf Papier, Kassette oder Fotopapier — die große Gefühlswelt der 90er lebt in diesen Erinnerungen weiter. Sie zeigt uns, wie intensiv wir damals liebten, litten und hofften, ganz ohne digitale Filter.

Vielleicht sollten wir heute wieder öfter zu Stift und Papier greifen, ein echtes Mixtape erstellen oder einen langen Anruf riskieren – einfach, um unsere große Gefühlswelt nicht dem schnellen Wischen und Scrollen zu opfern.

Jetzt bist du dran: Welche dieser Erinnerungen weckt bei dir sofort ein wohliges Kribbeln im Bauch? Verrate es mir in den Kommentaren! ✨

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