Teenager im Wandel: Von ABBA bis TikTok

Ein Artikel von Nicky
Teenager im Wandel
01.06.2025

Teenager-Zeit im Wandel: Zwischen ABBA, Backstreet Boys und Beauty-Influencern

Damals, als die Telefone noch Wählscheiben hatten, die BRAVO noch schockieren konnte und ein Konzertbesuch ein Event für die Ewigkeit war, begann für viele von uns eine magische Lebensphase: die Teenager-Zeit. Sie war geprägt von Schwärmereien, Posterwänden, verbotenen Lippenstiften und der Hoffnung, dem Schwarm irgendwann mal wirklich zu begegnen – sei es auf einem Konzert oder wenigstens in einem Traum.

Doch wie sah diese Zeit bei unseren Eltern aus? Und wie lebt die heutige Generation „Zoomer“ ihr Teenie-Dasein zwischen Smartphone, Selfie und Streaming? Eine kleine Reise durch drei Dekaden Teenie-Geschichte – mit Augenzwinkern und einem Blick zurück auf das, was uns prägte.

Teenager in den 60ern und 70ern: Als die BRAVO noch eine Offenbarung war

Unsere Eltern – Jahrgänge 1950 bis 1960 – erlebten ihre Teenagerzeit ganz ohne WLAN, WhatsApp oder Wochenendtrips zu „Meet & Greets“. Ihre BRAVO war noch in Schwarz-Weiß (ja, wirklich!) und enthielt Informationen, die man sich heute nicht mal mehr trauen würde, auf YouTube zu flüstern. Die legendäre Dr.-Sommer-Rubrik war für viele Jugendliche die einzige halbwegs vertrauenswürdige Informationsquelle zu allem, was unterhalb des Bauchnabels lag.

Idole? Ja klar. Da gab’s ABBA, The Sweet, The Bay City Rollers oder – für die etwas rebellischeren – The Rolling Stones. Und ja, auch die Beatles lösten Massenhysterie aus, inklusive Kreischen, Ohnmachten und Taschentuchschwenken. Die Boyband-Formel war also keineswegs eine 90er-Erfindung, auch wenn der Begriff damals noch nicht im Duden stand.

Allerdings: Wer seine Stars damals sehen wollte, war auf das Glück angewiesen, sie im TV zu erwischen – gerne bei Ilja Richter in „Disco“ oder später in der „Hitparade“. Und Konzerte? Für viele außerhalb der Großstädte war das so wahrscheinlich wie ein Treffen mit dem Papst.

Die 90er: BRAVO-Hochzeit, Boyband-Beben und das große Herzklopfen

Jetzt kommen wir – die Generation, die in den 90ern mit Lipgloss, Diddl-Papier und tragbaren CD-Playern groß wurde. Unsere BRAVO war bunt, frech und allgegenwärtig. Wenn es ein BRAVO-Poster nicht an unsere Wand geschafft hat, war es kein echtes Idol. Wir kannten ihre Lieblingsfarbe, ihr Sternzeichen und wussten, wie ihr Haustier heißt – lange bevor „Stalking“ ein Wort war.

Boybands? Ach bitte. Es gab gar nichts anderes. Caught in the Act, Backstreet Boys, Take That, East 17, *NSYNC – wir hatten die Qual der Wahl. Jede Boygroup hatte ihre eigene Fan-Gang, ihre eigene Briefpapier-Serie und mindestens ein Mitglied, das „der Ruhige“ war.

Der Unterschied zu früher? Wir hatten Hoffnung. Hoffnung, dass wir sie wirklich treffen konnten. In der BRAVO stand, wann die Autogrammstunden waren. Die BRAVO TV Megapreise verlosten echte Meet & Greets. Und Konzerte waren plötzlich nicht mehr nur für die großen Städte reserviert – sie kamen nach Bielefeld. BIELEFELD!

Wir schrieben Liebesbriefe, bastelten Collagen und hatten Fanclubs, die so ernsthaft organisiert waren wie heutige Start-ups. Unsere Idole waren unerreichbar, und doch ganz nah – wenn auch nur in Postergröße über dem Bett.

Teenager heute: TikTok-Träume und Insta-Idole

Die Teenager von heute? Die erleben ihre Idole in Echtzeit. Kein Warten auf die neue BRAVO-Ausgabe. Kein Hoffen, dass das Lieblingslied im Radio läuft. Stattdessen gibt es TikTok, Instagram, Spotify-Release-Radar. Die Stars sitzen nicht mehr auf Hochglanzpapier, sondern posten im Pyjama aus ihrem Jugendzimmer.

Und Boybands? Sind nicht mehr das, was sie mal waren. BTS ist ein Phänomen – aber danach wird die Luft schon dünn. Die klassischen Boyband-Formeln (vier Typen, ein Aufreißer, ein Tänzer, ein Rebell, ein Sensibler) haben ausgedient. Heute ist es die Persönlichkeit, der Vibe, die Authentizität. Oder wenigstens der Algorithmus.

Idole sind inzwischen YouTuber, Streamer, Content Creator. Die Nähe ist da – man kann kommentieren, chatten, liken. Aber die Tiefe? Die verschwimmt manchmal in einer Timeline aus 15-Sekunden-Schnipseln.

Und Konzerte? Klar gibt’s die noch. Aber viele Teenies erleben ihre Stars lieber in Livestreams. Vielleicht, weil ein Ticket für 150 Euro nicht mehr so leicht vom Taschengeld bezahlt werden kann. Oder weil das Kreischen und Ohnmächtigwerden heutzutage weniger sexy ist als ein ästhetischer TikTok-Clip mit passendem Filter.

Was wir hatten, was sie haben – und was bleibt

Unsere Eltern hatten die Beatles, wir hatten CITA, heute hat man… einen Algorithmus. Es ist leicht, nostalgisch zu werden – nach dem Motto: „Früher war alles echter.“ Aber vielleicht war es vor allem eines: langsamer. Wir mussten warten, hoffen, träumen. Und genau daraus entstand diese Magie, die unsere Teenagerzeit so unvergesslich gemacht hat.

Die BRAVO war unser Tor zur Welt. Die Posterwand unser Heiligtum. Und das eine Konzert – vielleicht das einzige – bleibt für immer eingebrannt im Gedächtnis. Die Teenagerzeit war eine einzige große Sehnsucht.

Heute ist alles verfügbar, jederzeit. Aber auch flüchtiger. Wer weiß, ob in 30 Jahren noch jemand TikTok-Stars auf einem Nostalgie-Blog feiert?

Drei Generationen, drei Arten zu schwärmen

Die Teenager-Zeit ist wie ein Chamäleon: Sie verändert sich mit der Welt – aber das Gefühl bleibt. Dieses Kribbeln, wenn das Herz rast, weil er einen auf dem BRAVO-Poster „anschaut“. Die erste Liebeserklärung im Tagebuch. Der geheim getauschte Mix-Tape. Oder heute eben: der erste Like vom Lieblings-Influencer.

Und wer weiß – vielleicht sitzen auch in 20 Jahren wieder ein paar Mittdreißiger mit glänzenden Augen da und erzählen: „Weißt du noch, wie ich damals auf TikTok XY gestalkt hab?“ Dann schließen sich die Kreise. Und die BRAVO? Wenn es sie dann noch gibt, dann vermutlich nur noch digital…

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